Bei der diesjährigen Sommertour unseres Bundestagsabgeordneten Niels Annen standen auch wieder zahlreiche Termine in Niendorf an, bei denen Abgeordnete aus Bürgerschaft und Bezirk ihn begleiten konnten.
Beim ersten Niendorfer Termin ging es zur Mutzenbecher Villa im Niendorfer Gehege. Andreas Reichel vom Verein „WERTE erleben e.V.“ informierte uns über die Fortschritte der Sanierungsarbeiten, die in Kooperation mit Berufsschulen und örtlichem Handwerk erfolgen. Nach Abschluss der Sanierung soll die Villa als Bildungs- und Begegnungsstätte Menschen zusammenbringen.
Im Gemeindehaus der Kirche am Niendorfer Marktplatz konnten wir uns mit den Pastorinnen Maren Gottsmann, Anke Zorn und Ute Andresen, Pastor Daniel Birkner und Florian Weißler, stellv. Vorsitzender des Kirchengemeinderates bei einem guten Austausch u. a. auch über die Gemeindearbeit in Corona-Zeiten unterhalten. Die Gemeinde ist bei vielen Themen im Stadtteil eine wichtige und unverzichtbare Stimme und hat mit vielen kreativen Angeboten den Kontakt zu den Menschen im Stadtteil gehalten. Verschoben werden mussten vorerst leider die Feierlichkeiten zum 250-jährigen Jubiläum für das bedeutendste Bauwerk im Stadtteil.

Natürlich wurde von uns auch der Tibarg angesteuert. Quartiersmanagerin Nina Häder und Reder Wullenweber von der Tibarg-Arbeitsgemeinschaft führten uns herum und besprachen mit uns die derzeit wichtigsten Punkte: Wie kommen Geschäfte und Wochenmarkt durch die Pandemie, wie kommen die Hilfen an und welche Perspektiven gibt es? Positiv ist immerhin, dass die Besucherzahlen auf dem Tibarg wieder hoch sind, auch wenn natürlich viele Händler von den Einschränkungen sehr getroffen waren.
Weiteres wichtiges Thema ist die Neuplanung der Tibarg-Mitte, eines der zentralen Stadtteil-Projekte in den nächsten Jahren. In enger Abstimmung mit allen Beteiligten muss es gelingen, diese Flächen so zu entwickeln, dass hier später attraktive Bedingungen für Einzelhandel, öffentliche Dienstleistungen, Büros, Gastronomie und Wohnen entstehen, die den Tibarg langfristig für die Zukunft stärken.

Auf unserem Programm standen zudem ein Gang über den Wochenmarkt, die Besichtigung der Entwicklungen am südlichen Tibarg und ein Besuch in der neuen Kultur-Bar „The Village“ in der fleißig die Vorbereitungen für ein tolles Gastrokultur-Projekt laufen, wie eine der Betreiberinnen, Maiken Wetzels berichten konnte.

Der Modekonzern Tom Tailor mit Sitz am Garstedter Weg geht derzeit durch schwierige Zeiten. Mit den Vorständen Dr. Gernot Lenz und Christian Werner konnten wir uns über die aktuelle Unternehmensentwicklung und die Lage auf dem Mode-Markt austauschen. Hamburg unterstützt Tom Tailor jetzt mit einer Bürgschaft in Höhe von 37, 6 Millionen Euro – ein wichtiger Schritt für die Sicherung von vielen Hundert Arbeitsplätzen am Standort Niendorf. Unsere Gesprächspartner sehen auch erste gute Ergebnisse nach der Neuaufstellung und hoffen, dass sich der positive Trend fortsetzt.

Ein Höhepunkt ist immer ein Rundgang durch das Niendorfer Gehege mit Förster Sven Wurster, der uns wieder einmal mit großer Leidenschaft, sehr engagiert und auch für Laien verständlich über die Auswirkungen des Klimawandels auf Wald und Baumarten sowie den Zustand des Geheges informierte.
Aufgrund seiner hervorragenden Bodenverhältnisse geht es dem Gehege vergleichsweise gut, zudem konnten zahlreiche Projekte in den letzten Jahren mit Unterstützung von Politik und dem engagierten Verein Pro Niendorfer Gehege hier umgesetzt werden – zuletzt die Wegesanierungen und aktuell die Erweiterung des Damwildgeheges.
Es ist schon viel wert, einen solchen Wald für Naherholung und Naturerlebnis im Wahlkreis zu haben.

Ein Besuch in Niendorf-Nord gehört natürlich auch immer ins Programm: Hier haben wir uns mit Ishak Ates, den Betreiber des Premium Bistros und Vorsitzenden der örtlichen Interessengemeinschaft Niendorf-Nord getroffen.
Mit ihm unterhielten wir uns über das Ausmaß der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Geschäfte, die Quartiersentwicklung und die Anstrengungen der Interessengemeinschaft für den Standort. Auch hier konnten wir wieder feststellen, mit welch großem Engagement sich um das Quartier gekümmert wird!
