Der Hamburger Sport-Verein ist Gewinner des diesjährigen von der Alexander-Otto-Sportstiftung ausgelobten Werner-Otto-Preises im Hamburger Behindertensport. Ausgezeichnet wurde der HSV für sein Angebot für amputierte Fußballer. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro verbunden.
Anerkennungen verbunden mit Preisgeldern von jeweils 5.000 Euro erhielten der Eimsbütteler TV für sein inklusives Leistungsschwimmen, der Norddeutsche Regatta Verein für sein inklusives Segelangebot für blinde und sehbehinderte Menschen und der SOV Lüneburg für sein inklusives Stand-Up-Paddeling. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury, der u. a. die Paralympics-Siegerinnen Edina Müller und Dorothee Vieth angehörten.
Dazu unser Sportsenator Andy Grote: „Sport schafft Teilhabe und Zugehörigkeit über alle Unterschiede hinweg für Menschen mit und ohne Behinderung. Als Active City wollen wir den Sport als zentralen Inklusionsmotor weiter stärken. Die ausgezeichneten Projekte sind leuchtende Beispiele dafür, mit welcher Kreativität und Leidenschaft unsere Sportvereine Barrieren für Menschen mit Behinderungen aus dem Weg räumen. Ich danke der Alexander-Otto-Sportstiftung sehr für ihre langjährige und intensive Unterstützung des Inklusionssports in Hamburg.“
Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Alexander-Otto-Sportstiftung, ergänzt: „Die Bewerbungen für den Werner-Otto-Preis in diesem Jahr haben gezeigt, dass viele neue Sportangebote mitten in der Pandemie entstanden sind, um gerade auch in dieser schwierigen Zeit Menschen mit Behinderung Bewegung und Teilhabe zu ermöglichen. Das war unter diesen Voraussetzungen nicht einfach und ist daher umso beeindruckender. Genauso wichtig war es aber, die bestehenden Angebote aufrechtzuerhalten, und ich möchte allen für ihr großes Engagement danken.“
Die Preisverleihung fand gestern im Rahmen eines Senatsempfangs mit rd. 150 Gästen im Hamburger Rathaus statt. Der Preis wird seit 2011 durch die Alexander-Otto-Sportstiftung vergeben. Unternehmer und Mäzen Alexander Otto hat seine Sportstiftung 2006 gegründet. Seitdem hat die Stiftung Projekte in einem Umfang von über 17 Mio. Euro gefördert, darunter u. a. die Modernisierung des Rothenbaum-Stadions, ein Digitalisierungsprogramm für Sportvereine und die Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg.