Beim städtebaulichen Wettbewerb „Zentrum Frohmestraße: Neue Mitte Schnelsen“ hat das Architekturbüro FAM Architekten in München zusammen mit seinen Mitstreitern pan m Architekten und Stadtplaner sowie Numberger Landschaftsarchitekten den ersten Platz erreicht. Mit dem städtebaulichen Realisierungswettbewerb waren Vorschläge für eine zukünftige Entwicklung des südlichen Bereichs der Frohmestraße gesammelt worden. Die Ergebnisse sind nun im Stadtplanungsausschuss der Bezirksversammlung vorgestellt worden.
Das Preisgericht stellte dabei für diesen Entwurf besonders positiv heraus, dass sich die vorgeschlagene Bebauungsstruktur an der vorhandenen Parzellierung und Dichte des Stadtteils orientiere und so eine maßstäblich gut gelungene Lösung für den Wettbewerbsbereich anbiete. Hier entstehe in Anlehnung an die historische Bebauung des Stadtteils ein attraktiver Stadtraum mit einer geeigneten, an den Ort angepassten Urbanität. Insgesamt zeigte sich das Preisgericht von der Flexibilität des Konzeptes sowie seiner Durchlässigkeit zum Park auf dem A7-Deckel Schnelsen beeindruckt.
Ihren Entwurf habe man mit Überzeugung so verfasst, dass die Entwicklung Schnelsens behutsam geschehe, so die Architekten, das sei für einen gewachsenen und lebendigen Ort spannend, anspruchsvoll und wichtig. Allgemeines Ziel sei neben dem Aufzeigen von Nachverdichtungspotenzialen auch die Aufwertung des öffentlichen Raums. Dabei werde auch auf die Bildung von gemeinschaftlichen und nachbarschaftsfördernden Freiflächen besonderen Wert gelegt.
Die nächsten Schritte
Die Jury hat für den Siegerentwurf noch Überarbeitungshinweise formuliert. In den kommenden Monaten wird der Entwurf daher entsprechend überarbeitet, um den städtebaulichen Anforderungen gerecht zu werden. Dieser bildet dann die Grundlage für den laufenden Bebauungsplan-Entwurf Schnelsen 95. Für den Bereich südlich
der Wählingsallee, der im Eigentum eines Projektentwicklers ist, ist eine hochbauliche Qualifizierung geplant.
Bürgerbeteiligung
Aufgrund der nach wie vor pandemischen Situation konnte die geplante öffentliche Veranstaltung zur Zwischenpräsentation nicht stattfinden. Das Bezirksamt hat es daher zugelassen, dass vier Bürgerinnen und Bürger an den üblicherweise geschlossenen Wettbewerbsterminen teilnehmen, um ihren lokalen Sachverstand einzubringen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden über einen öffentlichen Aufruf und anschließendes Losverfahren ausgewählt.