Das schiefergedeckte Dach der denkmalgeschützten Mutzenbecher-Villa mitten im Niendorfer Gehege muss saniert werden. Für eine klimafreundliche Modernisierung wird unter anderem das Dach mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet, die optisch an Schieferschindeln angelehnt sind und für erneuerbare Energie sorgen.
Wir unterstützen daher mit einem Koalitionsantrag die Sanierung der Villa mit 450.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 und fördern damit auch die Arbeit des Vereins Werte erleben e. V..
Schon in meiner Zeit als Bezirksabgeordneter haben wir uns intensiv mit Planungen für die Zukunft der damals vom Zerfall bedrohten Villa beschäftigt. Ende 2016 war es dann soweit, zwischen dem Verein Werte e. V. und der SAGA wurde ein Mietvertrag für die Sanierung und Nutzung der Mutzenbecher-Villa geschlossen.
Der Verein hat dann als Träger damit begonnen, das Gebäude denkmalgerecht instand setzen, mit einem tollen Konzept: Neben Handwerksbetrieben waren an der Sanierung die vier Hamburger Gewerbeschulen beteiligt, die für Berufe im Baugewerbe ausbilden. Die Malerarbeiten hat zum großen Teil die Produktionsschule Eimsbüttel übernommen. Mit einzelnen Projekten waren auch Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Niendorf beteiligt und letztlich auch Studierende, die in die Detailierung des Denkmalschutz- und des Restaurierungskonzepts eingebunden wurden.
Die Mutzenbecher-Villa hat sich als kulturelle Begegnungsstätte und außerschulischer Lernort zu einem wichtigen Anlaufpunkt im Stadtteil entwickelt hat. Und deshalb ist es auch wichtig, dass nun auf unseren Antrag hin 450.000 Euro aus dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft für die weiteren notwendigen Maßnahmen bereitgestellt werden.
Mit den geplanten Sanierungsmaßnahmen zeigen wir zudem auch, wie Denkmal- und Klimaschutz Hand in Hand gehen. Die Villa wird auf erneuerbare Energien umgestellt, erhält denkmalgerechte Solarschindeln und eine moderne Heizungsanlage. Damit wird sie zum Vorzeigeprojekt für eine zukunftsfähige und nachhaltige Transformation.