Hartmut Leschner – „Überzeugungstäter für Niendorfs Jugend“

Über 40 Jahre war Hartmut Leschner, vielen als langjähriger Ortsamtsleiter bekannt, Vorsitzender der Stiftung Haus der Jugend Niendorf. Seit 2014 durfte ich ihn dabei als Stellvertreter unterstützen.

Nun hat Leschner das Amt altersbedingt abgegeben und wurde jetzt von Vorstandskollegen, Weggefährten und Unterstützern in „seinem“ Haus der Jugend am Vielohweg mit einer Dankesfeier verabschiedet. Sein Nachfolger Sönke Selk, bereits seit 2015 als Beisitzer im Vorstand, stellte in seiner Rede noch einmal die wichtigsten Wegmarken aus der jahrzehntelangen Tätigkeit Leschners heraus. Neben den obligatorischen Aufgaben wie dem Erstellen von Jahresabschlüssen, zählten dazu die Erweiterung des Hauses, unzählige bauliche Maßnahmen, die Gestaltung der Außenanlagen und vor allem die ständige Unterstützung der pädagogischen Arbeit des Hauses. Leschner war mit seinen Kontakten im Stadtteil, zur Verwaltung und Politik ein unermüdlicher Netzwerker, der Projekte vorantrieb, Spenden akquirierte und sich vor allem auch immer wieder für die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzte – gerade dann, wenn es darum ging, ausreichend personelle Ressourcen für das Haus vorzuhalten. Das wurde bei der Dankesfeier auch noch einmal von langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses hervorgehoben. 

v.l.n.r. (vorne) Hartmut Leschner, Hannelore Krüger | (hinten) Marc Schemmel, Rüdiger Lekschas, Sönke Selk, Jené Halabi

Selk brachte es abschließend für alle auf den Punkt: „Sie waren ein echter Überzeugungstäter wenn es darum ging, sich für die sozialen Belange der Menschen zu engagieren und waren immer mit Herzblut dabei. Im Namen des Vorstandes, aber auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ehemals wie aktuell – und stellvertretend für all‘ diejenigen jungen Menschen, die das HdJ auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben ein Stück weit mit Rat und Tat begleitet hat, danke ich Ihnen für dieses herausragende ehrenamtliche Engagement.“ 

Hintergrund: 1966 wurde die „Stiftung Haus der Jugend Niendorf“ gegründet, um dem Stadtteil bereits vor den Planungen der Behörde eine Jugendeinrichtung in dem schnell wachsenden Stadtteil im Norden Niendorfs zur Verfügung stellen zu können. Mit Unterstützung der Kommunalpolitik, der Familien Berenberg-Gossler und Bruhns, der Baugenossenschaft Freier Gewerkschafter und der Hamburger Sparkasse konnten Ende der 1960er Jahre Spenden zur Errichtung des ersten Bauabschnittes gesammelt werden. Mit Zuschüssen der Stadt wurde dann gebaut und im August 1973 die Einrichtung eröffnet. Bis 1984 wurde das HdJ erweitert und baulich in seiner heutigen Form fertig gestellt. Hartmut Leschner wurde am 2. April 1984 zum Vorsitzenden der Stiftung gewählt.

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