„Vergessene Orte. Vergessene Schicksale. Vergessene Menschen“ – Niendorfer Gedenken an die Pogromnacht

„Vergessene Orte. Vergessene Schicksale. Vergessene Menschen“ – auch heute haben wieder SchülerInnen der 10. Klassen des Gymnasiums Ohmoor in der Niendorfer Verheißungskirche mit berührenden selbstgeschriebenen Texten an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und an die Opfer der NS-Herrschaft erinnert.

Im Sommer hatten sich die SchülerInnen mit der Zeitzeugin Antje Kosemund getroffen, die von ihrer jüngeren Schwester Irma Sperling berichtete. Die geistig behinderte Irma wurde von den Nationalsozialisten als „unwertes Leben“ klassifiziert und zunächst in die NS-Euthanasieanstalt Alsterdorf deportiert, danach nach Wien. 1944 wurde die 14-Jährige dort in der Jugendfürsorgeanstalt „Am Spiegelgrund“ ermordet und in einem Massengrab verscharrt – eines von Tausenden Opfern der NS-Euthanasieprogramme.

Ihr Schicksal und auch die weiteren vorgetragenen Biographien bewegten viele Niendorferinnen und Niendorfer, die heute Abend den Weg in die Kirche gefunden hatten.

Ein großer Dank an Ohmoor-Lehrer Thomas Ruten, Pastorin Maren Gottsmann und das Klezmer-Ensemble Vagabund, die Jahr für Jahr mit den Schülerinnen und Schülern diesen eindrucksvollen Gedenkabend organisieren.

Niemals vergessen!

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