Zuhören, nachfragen, handeln – auf Herbsttour in Lokstedt, Niendorf und Schnelsen

Auch in diesen Herbstferien habe ich die sitzungsfreie Zeit wieder intensiv genutzt, um in unseren Stadtteilen Einrichtungen zu besuchen, Gesprächsangebote und Veranstaltungen zu machen.

Am 4. Oktober starteten wir mit unserem Politischen Klönschnack in Schnelsen bei der Bäckerei Junge in der Frohmestraße. Zusammen mit dem Schnelsener SPD-Bezirksabgeordneten Panos Drossinakis diskutierten wir mit den BürgerInnen u. a. über Perspektiven für den Stadtteil durch den A7-Deckel, Entwicklungen an der Frohmestraße und örtliche Verkehrsthemen. Ein Termin, bei dem wir auch eine ganze Reihe von Fragen und Arbeitsaufträgen mitnehmen konnten, um die wir uns nun kümmern werden

Einem Hinweis konnten wir dabei sofort nachgehen und uns um das kaum noch erkennbare Schnelsener Stadtteil-Schild an der Holsteiner Chaussee kümmern. Mit Schwamm, Wasser, Seife war das schnell gereinigt und die Schleswig-Holsteiner wissen nun auch wieder, in welchen Stadtteil sie dort nach der Landesgrenze kommen.

  

 

Am 5. Oktober ging es wieder einmal zu einem sehr netten Austausch mit Pastor Fritz Rohde von der Freien Evangelischen Gemeinde in Niendorf über die Arbeit im Stadtteil und in der Gemeinde.

Am Nachmittag stand der Politische Klönschnack in Lokstedt an und zusammen mit dem örtlichen Bezirksabgeordneten Ernst Christian Schütt und den BesucherInnen im schönen Kleinen Hofcafé in der Grelckstraße konnten wir über die ganze Palette an örtlichen Themen diskutieren – u. a. über Verdichtungen und die Notwendigkeit, dass Angebote und Infrastruktur mitwachsen müssen, Entwicklungen in der Grelckstraße und rund um den Siemersplatz, Herausforderungen durch neue Einrichtungen wie das Winternotprogramm oder die Unterkunft am Hagendeel und natürlich auch über die vielen Vorzüge, die es hat, in diesem attraktiven Stadtteil zu leben.

Vielen Dank an die langjährigen LokstedterInnen, für Ihre Einschätzungen und Hinweise. Nach dem Klönschnack konnten wir dann mit einigen TeilnehmerInnen auch noch draußen das herrliche Wetter genießen. 

Mit Ernst Christian Schütt (2.v.r.) und TeilnehmerInnen des Klönschnacks vor dem Hofcafé in Lokstedt

 

Bunte Themen-Palette auch beim Tibarg-Infostand mit der SPD Niendorf am 6. Oktober: Klare Kante gegen Rechts und die AfD, Ärger über Geschehnisse am Hambacher Forst, Kritik am Agieren der Großen Koalition in den letzten Wochen, Diskussionen über die Auswirkungen der „Gipfel-Ergebnisse“ zu Diesel-Fahrverboten und Luftverkehr sowie viele kommunale Anliegen, um die wir uns kümmern.

Infostand-Team am 6. Oktober

 

Am 7. Oktober stand der Herbstempfang des Bürgervereins im Freizeitzentrum Schnelsen an, bei dem der Vorsitzende Roland Heintze dafür warb, dass wir in Gesellschaft, Politik und unseren Vereinen wieder mehr Menschen brauchen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Ansonsten ist der Empfang natürlich immer eine gute Gelegenheit, um sich mit den Akteuren vor Ort auszutauschen.

V.l.n.r.: Mit Andreas Stonus und Roland Heintze (Stellv. Vorsitzender und Vorsitzender vom Bürgerverein) beim Herbstempfang

 

„Volles Haus im Schweizer Haus…“ hieß es dann am 8. Oktober. Nach einem Inputvortrag, in dem ich ein wenig Bilanz zu unserer Arbeit ziehen und über die anstehenden Projekte sprechen konnte, wurde über zwei Stunden mit rund 30 TeilnehmerInnen angeregt über Politik im Bund und Rathaus sowie viele lokale Themen diskutiert.

Beim Inputvortrag am 8. Oktober in Niendorf (Foto: S. Mietzner)

Ein wichtiges Thema: Die aktuelle Wohnungsbaupolitik, zunehmende Flächenversiegelungen und die Entwicklung unseres Stadtteils. Tenor: Niendorf bleibt lebenswert, wenn es weiter gelingt, bezahlbares Wohnen zu ermöglichen und gleichzeitig den grünen und dörflichen Charakter des Stadtteils zu bewahren.

Nachfragen gab es zu den örtlichen Integrationsanstrengungen und dem Erhalt wichtiger Angebote in der Tibarg-Begegnungsstätte sowie zur Perspektive der Unterkunft an der Schmiedekoppel, die zum Jahresende geschlossen wird, wo aber Pavillons weiter für Notfälle vorgehalten werden sollen.

Des Weiteren wurde über die gemachten Erfahrungen mit der Elbphilharmonie diskutiert und über viele Aspekte im Zusammenhang mit dem Thema Mobilität: Ausbau des Schnellbahnnetzes, weitere Sanierung der Infrastruktur, HVV-Ticketpreise oder den Zustand der hiesigen Geh- und Radwege.  Es wird gesehen, dass die Stadt insbesondere bei der Sanierung eine ganze Menge bereits umgesetzt hat, um den jahrelangen Sanierungsstau zu beseitigen, dennoch wünschte man sich bspw. eine bessere Koordinierung bei Baustellen.

In vielen Beiträgen ging es auch um bundespolitische Entwicklungen – natürlich zur Lage der SPD und dem schlechten Erscheinungsbild der Großen Koalition in den letzten Monaten.

Erfreulich: Viele bewegte die Frage, was wir in diesen Zeiten gemeinsam gegen Rechtspopulisten und die AfD tun können. Es tat gut zu hören, dass es in unseren Stadtteilen viele entschlossene Menschen gibt, die sich gegen Vereinfacher, Hetzer und Populisten einsetzen und uns den Rücken dabei stärken!

Angeregte Diskussionen im Schweizer Haus (Foto: S. Mietzner)

Diskussionen und Beiträge lösten natürlich auch Handlungsaufträge aus und so konnten einige „Hausaufgaben“ zu offenen Punkten und Hinweisen an dem Abend noch mitgenommen und im Nachgang auf den Weg gebracht bzw. den TeilnehmerInnen beantwortet werden.

Fazit: Ein gelungener Abend in netter Atmosphäre, bei dem ohne feste Tagesordnung die ganze Bandbreite politischer Themen angesprochen wurde – und am Ende gab es sogar noch einen Neueintritt!

Fortsetzung folgt.

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