In der Bürgerschaft haben wir uns gestern u.a. mit zwei für die Zukunft unserer Stadt sehr wichtigen Themen auseinandergesetzt:
So wurde die Finanzierung der vier im Rahmen der Exzellenzstrategie ausgezeichneten Exzellenzcluster der Universität Hamburg debattiert. Jedes der im September letzten Jahres bestimmten Cluster wird zu 75 Prozent aus Bundes- und zu 25 Prozent aus Landesmitteln gefördert. Darüber hinaus investiert Hamburg weitere 40 Millionen Euro in die Grundausstattung der Cluster. Insgesamt werden so knapp 86 Millionen Euro im Rahmen der Exzellenzstrategie zur Verfügung gestellt. Durch die Aufwertung zum Exzellenzstandort steigt nachweislich die Attraktivität der Universität für Drittmittelgeber und für international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Innovationspotential wächst mit jedem klugen Kopf, den die Universität hinzugewinnen kann. Darauf sind beispielsweise Unternehmen mit zukunftsweisenden Geschäftsideen angewiesen. Dass der Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Praxis gut funktioniert, sichern wir in Hamburg mit zahlreichen Maßnahmen und Kooperationsangeboten ab. Die Exzellenzstrategie ist zudem ein wichtiger Baustein, um Arbeitsplätze zu sichern und aufzubauen.
Vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wurde eine Studie zum Thema Mobilität beauftragt, aus der hervorgeht, dass der Anteil des ÖPNV in Hamburg im Gesamtverkehrsaufkommen von 18 Prozent im Jahr 2008 auf 22 Prozent im Jahr 2017 angestiegen ist. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich zudem der Anteil am Radverkehr von 12 auf 15 Prozent. Der Anteil des Autoverkehrs hingegen sank von 42 auf 36 Prozent. In Hamburg ist es uns offensichtlich gelungen, durch gezielte Angebotsverbesserungen die Anreize für den ÖPNV und das Fahrrad zu erhöhen. Ein Weg, der fortgesetzt werden soll. Denn es reicht nicht, „nur“ das aktuelle Verkehrsaufkommen gut zu bewältigen; wir wollen die Mobilität in unserer Stadt auch für kommende Generationen weiter verbessern. Durch den Neu- und Ausbau vieler Linien (unter anderem die U5 in Lokstedt), neue Buslinien, kürzere Takte und längere Zügen verbessern wir den Nahverkehr für heute, morgen und übermorgen. Natürlich haben wir dabei alle VerkehrsteilnehmerInnen im Blick: Denn je mehr Hamburgerinnen und Hamburger mit Bus, Bahn und Rad unterwegs sind, desto mehr profitieren diejenigen, die auf ein Auto und gute, möglichst freie Straßen angewiesen sind.
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